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Es geht nach Papua

An Ostern erreichte uns die Nachricht, dass es Ausländern nun wieder möglich sei nach Papua einzureisen und auch Thailand hat beschlossen, die Test- und Quarantänepflicht abzuschaffen. Auf diese Nachrichten haben wir lange gewartet! Nicht nur, dass unser Hausstand in Papua noch nicht aufgelöst ist, sondern vor allen Dingen, weil die Kommunikation bzgl. der Partnerschaft und den Veränderungen unseres Arbeitsfeldes noch nicht ausreichend geklärt ist.

Eine Wunder-volle Reiseplanung

Bis diese Daten feststanden gab es allerdings eine ganze Reihe kleiner Wunder:

Ein wenig Recherche ergab, dass uns zur Einreise nur die Booster-Impfung fehle. Also fragten wir unsere Cousine, ob wir bei ihr im Krankenhaus geimpft werden könnten. „Klar!“ war die Antwort. Sie würden gerade bevorzugt Pfizer impfen - also genau den Impfstoff, den wir in den ersten beiden Impfungen schon bekommen hatten. Unglaublich - das war letztes Jahr um diese Zeit undenkbar gewesen, als hier noch nur Sinovak geimpft wurde.


Doch die kleinen Wunder hörten damit nicht auf:

Vor ein paar Jahren hatten wir für eine Routine-Untersuchung zur Einreise nach Indonesien schon einmal eine Untersuchung im öffentlichen Krankenhaus gehabt. Es dauerte damals fast einen ganzen Tag, bis wir endlich im Krankenhaus registriert waren. Das kam uns jetzt zu Gute: Wir brauchten nur unser Krankenkärtchen von damals vorzeigen und gerade mal 20 Minuten später waren wir beide geimpft.


Allerdings impfen dort aktuell nur Krankenschwestern wie unsere Cousine. Der Nachweis im Impfpass braucht aber die Unterschrift eines Arztes und deshalb muss man nachträglich zur Gesundheitsbehörde gehen. Nun kam Wunder Nummer 3: Unsere Cousine hat dort wohl einige Bekannte und wollte sowieso noch einmal dort vorbeischauen, weil sie - wie sie uns in dem Moment offenbarte - in 3 Tagen in frühzeitige Rente gehen wollte, um ihre Eltern zu pflegen. Wir trauen unseren Ohren kaum. Wenn das mal keine zeitliche Punktlandung war!


Zweifel

Als wir parallel online versuchten die Flugtickets zu buchen überkam mich (Johanna) dennoch plötzlich Zweifel. Die Flugtickets wurden stetig teurer. Wenn immer wir einen guten Flug gefunden hatten und dann nach Anschlussflügen suchten, war der erste Flug schon wieder teurer geworden. Zu allem Übel konnten wir unsere Tickets auf den indonesischen Webseiten weder mit unserer Kreditkarte noch über unser indonesisches Konto zahlen. Die App war erneuert worden und deshalb hätten wir über sie erst wieder Zugriff auf das Geld, wenn wir uns in der Filiale vor Ort ausweisen würden, so die Fehlermeldung.


Ich (Johanna) sagte zu Christian: „Was macht uns so sicher, dass dieser Trip wirklich gerade Gottes Plan für uns ist? Was, wenn das alles rote Ampeln Gottes sind?“ Bevor Christian darauf antworten konnten, rief mich Mami, um ihr zu helfen. Als ich 5 Min später wieder ins Haus kam, kam mir Christian entgegen und sagte: „Hilft es dir, wenn ich dir sage, dass die VDM gerade eine Spende bei uns verbucht hat, die genau die Inlandsflüge deckt?“ Ich konnte gar nicht antworten, weil mir einfach nur die Tränen kamen.


Kurz darauf kam der Anruf meiner Cousine, sie würde mich in ihrer Mittagspause abholen um die internationalen Zertifikate im Gesundheitsamt abzuholen. Was sonst wieder einen gesamten Tag in Anspruch genommen hätte, schaffte unsere Cousine mit ihren Verbindungen in einer Mittagspause abzuhandeln.


Ausgerechnet in der Zeit, die wir für unseren Besuch geplant haben, veranstalte unsere Partnerkirche eine Missionskonferenz. Auch das ist wieder einmal göttliches Timing. So werden wir in kurzer Zeit Begegnungen mit vielen Menschen haben können. Da wir jetzt voll im Thailändischen drin sind, kann es zugleich echt spannend werden, wenn Christian spontan zum Predigen aufgefordert wird. Er bereitet sich schon so gut es geht vor, aber ist sich sicher, dass es bestimmt zu einigen witzigen Versprechern kommen wird. :D


Ein ganz besonderes Ereignis ist auch, dass Junia (unsere ehemalige Schülerin in Palau) heiraten wird. Bei diesem Fest dabei sein zu können, freut uns sehr!


Nach drei Monaten intensivster Sprachschulzeit haben wir zudem den ersten großen Block abgeschlossen und können die Zeit zum schlichten Wiederholen und Festigen der Vokabeln gut gebrauchen, bevor es dann im Juli mit dem nächsten Block weitergeht.


Was Papua angeht haben wir uns wieder auf alles mögliche „Unerwartete“ einzustellen. Was ist z. B. aus unserer Wohnung und unseren Sachen geworden? Wie hat sich Papua durch die Pandemie verändert? Welche Dienste werden sich spontan ergeben?


Es werden also spannende 6 Wochen werden, die uns erwarten. Vielen Dank, wenn ihr uns immer wieder im Gebet bedenkt!


Seid herzlich gegrüßt und Gott befohlen,


Eure Johanna und Christian


Weitere Gebetsanliegen:

  • Zur Einreise nach Indonesien gibt es noch drei Hürden zu nehmen:

1. Unsere Impfungen müssen von der indonesischen Gesundheitsbehörde anerkannt werden, sodass sie in der indonesischen Tracking-App erscheinen, um das Flugzeug borden zu können. Dieser Prozess ist Erfahrungsberichten gemäß - gelinde gesagt - herausfordernd.

2. Unser PCR-Test vor Abflug muss negativ ausfallen

3. Es besteht die Möglichkeit, dass wir Probleme bei der Einreise kriegen, weil wir damals unsere religiöses Arbeitsvisum wegen Corona nicht in korrekter Weise im Land abmelden konnten. Ein gefundenes Fressen für Beamte…


  • Wir reisen nun auf einem Touristenvisum ein, dass im Land von 30 auf 60 Tage verlängert werden kann. Auf Grund der Konferenz und eines nationalen Feiertages haben wir für diese Verlängerung allerdings nur ein Zeitfenster von 4 Tagen. Das kann funktionieren aber auch um 6 Tage zu kurz sein.

  • In unseren Telefonaten haben wir erfahren, dass es in manchen Gegenden politisch sehr instabil und zunehmend gefährlich ist. Das betrifft besonders die Wegstrecken zur Missionskonferenz. Bitte betet vor allem um Bewahrung auf den abenteuerlichen Straßen und darum, dass die Konflikte nicht so hochkochen wie vor drei Jahren.


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